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Dies sind die Erkenntnisse aus diesem Buch.
Erstens, Die beiden Existenzweisen: Haben und Sein, Im Zentrum des Buches steht die Unterscheidung zwischen den Existenzweisen Haben und Sein. Fromm beschreibt das „Haben“ als jene Lebenshaltung, bei der Menschen danach streben, Dinge zu besitzen, anzueignen und zu kontrollieren – seien das materielle Güter, Wissen, Menschen oder sogar Gefühle. Das Sein hingegen charakterisiert er als eine Lebensform, bei der der Fokus auf Erleben, Wachstum und dem authentischen Umgang mit sich und anderen liegt. Menschen, die im Modus des Seins leben, erfahren das Leben intensiver und echter, während das Haben zu Entfremdung, Angst vor Verlust und innerer Leere führt. Fromm zeigt anhand vieler Beispiele aus Alltag und Kultur, wie sich diese beiden Einstellungen im Denken, Fühlen und Handeln niederschlagen und welche psychologischen und gesellschaftlichen Folgen sich daraus ergeben.
Zweitens, Die Konsumgesellschaft und ihre Folgen, Ein zentrales Thema des Buches ist die Analyse moderner Konsumgesellschaften. Fromm kritisiert, dass unser Wirtschaftssystem und unsere sozialen Werte das Besitzen, Konsumieren und Akkumulieren als zentrale Lebensziele fördern. Diese Orientierung verstärkt das Konkurrenzdenken, entfremdet die Menschen voneinander und von sich selbst und fördert Umweltzerstörung und psychische Erkrankungen wie Depression und Angstzustände. Fromm zeigt auf, dass viele Menschen durch permanenten Konsum und Besitzdenken versuchen, existentielle Unsicherheiten und ein geringes Selbstwertgefühl zu kompensieren. Doch anhaltende Unzufriedenheit bleibt zurück, weil das eigentliche Bedürfnis – nach sinnstiftenden Beziehungen, Sinn und Selbstverwirklichung – unbefriedigt bleibt. Nur durch eine fundamentale Umorientierung kann eine wirklich humane Gesellschaft entstehen.
Drittens, Psychologische Hintergründe: Angst, Sicherheit und Liebe, Fromm geht auf die psychologischen Wurzeln des Haben-Wollens ein und schildert, wie fehlende innere Sicherheit und grundlegende Ängste dazu führen, dass der Mensch zum Besitz fixiert wird. Das Haben bietet scheinbar Kontrolle, Sicherheit und Beständigkeit in einer unsicheren Welt. Fromm erklärt zudem, dass diese Fixierung tiefe Auswirkungen auf die Fähigkeit zu Lieben und zu wachsen hat. Nur wer das Bedürfnis loslässt, andere oder Dinge besitzen zu wollen, kann wahre, reife Liebe erfahren – eine Liebe, die Geben, Mitgefühl und gegenseitige Entwicklung umfasst. Fromm legt überzeugend dar, dass das Seins-Orientierte Leben letztlich zu größerer innerer Freiheit, Reife und Glück führt.
Viertens, Wege zum Sein: Veränderung des Bewusstseins, Im weiteren Verlauf des Buches zeigt Fromm praktische Schritte auf, die zu einer Seins-Orientierung führen können. Er argumentiert, dass dies einen Bewusstseinswandel bei Individuum und Gesellschaft voraussetzt. Meditation, Achtsamkeit, aktives Zuhören, Kreativität und ein verantwortungsvoller Umgang mit Mensch und Natur sind für Fromm wichtige Methoden, um die innere Haltung zu verändern. Gesellschaftliche Veränderungen, etwa in Bildung, Arbeitsleben und sozialen Beziehungen, sind ebenso notwendig. Fromm betont, dass kollektiver Wandel nur durch individuelle Transformation möglich ist. Jeder Einzelne ist aufgerufen, sich vom Denken in Besitz und Kontrolle zu befreien und ein authentisches Leben in Verbundenheit mit sich selbst und anderen zu suchen.
Schließlich, Eine neue Gesellschaft: Vision und Utopie, Abschließend entwickelt Fromm eine Vision für eine neue, humane Gesellschaft, die auf dem Modus des Seins basiert. Er plädiert für eine grundlegende Wertewende, bei der Solidarität, Mitgefühl, Teilen und persönliche Entwicklung im Vordergrund stehen. Ökonomisch fordert er eine Veränderung hin zu nachhaltigen, sozialen Wirtschaftsformen, die den Menschen und nicht das Kapital in den Mittelpunkt stellen. Er skizziert Bildungskonzepte, die Kreativität, Selbstreflexion und soziale Verantwortung fördern. Diese Utopie ist für Fromm keine unrealistische Träumerei, sondern eine notwendige Antwort auf die Krisen der Gegenwart. Er schlägt konkrete politische und gesellschaftliche Reformen vor, um eine Gesellschaft des Seins zu ermöglichen und das Potenzial der Menschheit zu entfalten.